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Beispiel zum Thema "Wie schreibe ich eine Geschichte?"
Eine Figur zum Laufen bringen		Johanna Roteshaar saß an dem dicken Eichentisch in der Schmiede. Ihre Finger klopften ungeduldig auf das schwere Holz. Sie lauschte angestrengt, aber nichts war zu hören. Seltsam - sonst lachte, rief oder weinte immer gerade eines ihrer vielen Kinder. Doch seit einer Stunde war es verdächtig still. So still, dass sie ihr dünnes Skizzenpapier beiseite schob und sich erhob. Sie warf einen letzten Blick auf den Entwurf und verließ dann den Raum. In der Diele lauschte sie erneut, durchmaß sie mit schnellen Schritten, um dann im ganzen Haus nachzusehen. Doch wo sie auch suchte - in Küche, Stube, Schlafzimmern, selbst in Keller und Dachboden waren weder die Kinder noch ihr Mann. Beunruhigt lief sie schließlich auf den Hof, dann auf die Gasse. Der Anblick der vielen Menschen, das Tappen der Füße, der Gestank der Pferde - all das erleichterte sie. Also war sie nicht plötzlich allein auf der Welt. Aber wo waren die Kinder? "Hinnerk", rief sie hinüber zum Becker, "hast du Hans und die Kinder gesehen?" - "Beim Fluss", rief der mehlbestäubte Riese. Johanna lief mit gerafftem Rock bis zum Fluss. Da! Sie juchzte, als sie alle sieben Kinder wohlbehalten und fröhlich im Wasser planschen sah. "Hans! Ich habe euch vermisst!" - "Ach, wärst du nur länger weggeblieben", rief Hans. "Die Kinder haben eine Überaschung für dich. - Seid ihr fertig?", rief er den Kindern zu. Die Kinder lachten und brachten einen großen Korb. Sie reihten sich der Größe nach auf und der Älteste übergab Johanna einen Korb voller Blaubeeren. Es mussten über drei Pfund sein, die die Kinder da gesammelt hatten! "Alles Gute zum Namenstag", sagte er. Johanna lachte. "Das hatte ich aus Sorge um euch ganz vergessen!"
		Arbeitsblatt: Figur zum Laufen bringen